iif

Die „Initiative für wohlwollende Identitätsanalyse und kritische Fürsorge“ IIF, ist Pseudonym für ein Projekt, dass ich seit 2014 verfolge. Im scheinbar harmlosen Format eines Tierkalenders, verhandelt die Initiative jährlich gesellschaftlich relevante Fragen mit einer Auswahl an Tieren zu einem gewählten Thema. Den Kalenderblättern ist an dieser Stelle jeweils die Einleitung vorangestellt.

Kalender 2021

Tiermeinungen zur Evolution – animal opinions on evolution

Freund:innen und Fans!

Die Initiative für wohlwollende Identitätsanalyse und kritische Fürsorge, kurz IIF, ist zurück! „TIERMEINUNGEN ZUR EVOLUTION“ lautet der Titel für den 2021er Kalender und wir können gar nicht sagen, wie dankbar und stolz wir sind, der Tiermeinung als authentischer Quelle erneut Gehör zu verschaffen. Der Hals der Giraffe zum Beispiel. Gegenstand eines erbitterten Wissenschaftsstreits zwischen Charles Darwin und Jean-Baptiste Lamarck im 19. Jahrhundert. Warum niemand früher darauf gekommen ist, die Giraffe selbst zu ihrer Halslänge zu befragen, wissen wir nicht, aber wir haben es schließlich getan… In den Antworten scheint uns zwischen den Zeilen zuweilen Kritik am menschlichen Verhalten entgegenzuschlagen. Wir finden den Tonfall der Tiere mitunter etwas moralisierend, aber sehen auch ein, dass unser zivilisatorischer Ehrgeiz der fortschreitenden Evolution die ein oder andere pessimistische Perspektive verleiht.
Neben Elefanten, Faultieren und Giraffen ist es uns sogar gelungen, mit Fossilien und Amöben ins Gespräch zu kommen. Exklusiv würden wir sagen. Uns ist klar, dass „zu Wort kommen“ hier bedeutet, umfassende Fragen der Menschheit… äh unserer gemeinsamen Welt… in wenigen Sätzen auf den Punkt zu bringen. Das ist nicht immer einfach, aber in der Kürze liegt die Überzeugungskraft, darin sind wir uns mit den Tieren einig.
In diesem Sinne: lasst Euch aufklären, genießt die Tiere in Wort und Bild und überlegt Euch einen Vorsatz für das Jahr 2021, mit dem Ihr die Evolution überraschen könnt!

Kalender 2019

animals in music

Verehrte Kalenderfriends – und fans!
Da sind wir wieder! Auch wenn sich die ein oder der andere den „Tiere in der Kunst“-Kalender für das kommende Jahr aufgehoben hat, konnte die „Initiative für wohlwollende Identitätsanalyse und kritische Fürsorge“ IIF nicht widerstehen: Es gibt ihn, den neuen 2019er Kalender, dreifach lektoriert und auf Zahlendreher geprüft, mit dem Titel: „animals in music“. Mit- und hinreißend sind sowohl die Geschichten und Rechercheinformationen der animal selection als auch die Auswahl der Musiktitel. Pop, Hiphop, Folk, Volkslied, Experimentalkomposition und die sogenannte Klassik – alles dabei.
Unser Anspruch besteht nicht etwa darin, es allen recht zu machen, viel mehr ist uns daran gelegen, Ihren musikalischen Bildungskanon geschmackvoll und divers zu erweitern. Fragen, die Sie sich unbewusst schon immer gestellt haben, werden von den Tieren umfassend beantwortet: Warum bringt der Meisenmann keinen Wurm nach Hause? Was hat Mozarts Nachtmusik mit einem Nacktmull zu tun? Und was sagt die Hummel zum Wettbewerb zwischen David Garrett und Professor Wachsmuth, Rimsky-Korsakows Vertonung der Flugperformance der Hummel schnell und noch schneller auf der Geige oder der weltgrößten Tuba zu spielen?
2019 – ein weiteres Jahr der unendlichen Aufklärung, ein Jahr, in dem die Kombination aus Musik und Tierweisheit Ihnen ans Herz gehen wird, ein Jahr, in dem Sie jeden Musiktitel, der an Ihr Ohr gelangt, nach Tierspuren absuchen werden.

Kalender 2018

Tiere in der Kunst

Werte Kalenderfreunde, das Jahr 2017 verging wie im Flug, 2018 steht vor der Tür, viele Tiere stehen kurz vor dem Winterschlaf oder haben sich gar schon hineinbegeben. Was hier ein wenig wie der Begrüßungstext einer Apothekenumdschau daher kommt, ist die Ankündigung des neuen, aufregenden Kalenders: „Tiere in der Kunst – wir fragen, sie antworten“. Seit Menschengedenken und darüber hinaus ist das Tier Sujet der Kunst: Dekor, Symbolträger, Opfer, Täter und Identifikationssubjekt. Aber Halt! Subjekt oder nicht vielmehr Objekt? Konnte sich das Tier (wir sind uns der Grobheit dieser Verallgemeinerung hochgradig diverser Spezies bewusst) je zu der Rolle, die ihm in unserer Kunst zugeschrieben wurde und wird verhalten?
Wo ist seine Stimme? Von wem wird es gehört? Wir fragen uns, warum die Kunstkritiker, Rezensenten und Theortiker nicht schon früher von dieser so einfachen wie zielführenden Methode der direkten Befragung Gebrauch gemacht haben. Persönlich befragt, antworten Amsel, Esel, Gürteltier und Co. nämlich aufschlussreich und pointiert. Wie so oft scheint auch hier die IIF (Initiative für wohlwollende Identitätsanalyse und kritische Fürsorge) eine Vorreiterrolle einzunehmen. „Da nicht für“ sagen wir und wünschen ein kritisch-inspiriertes Jahr 2018!

Kalender 2017

Tiere recherchieren

9.11.2016 – 8:43h. Die Welt, die Zeit, die Termine, das Selbstmanagement, die Liebe, das Beisammensein, der Abwasch, das angefangene Regal, die Löcher in den Socken, die abgebrannten Geburtstagskerzen, der Wahlerfolg eines – uns fehlen die Worte! Geldgier, Ruhmsucht, rassistische Komplexe, verquere Ideologien, um die 200 Milliarden Sterne in der Heimatgalaxie, drei Blätter am Novemberbaum – die Initiative ist überfordert, die Initiativkräfte reißen die Augen auf, starren in die Welt, fragen sich, wo anfangen, kann man überhaupt noch, sollte man nicht gänzlich alles…??? Zu den Tieren sagen sie: „Die Welt ist nicht mehr, was sie war“. Die Tiere halten das für eine banale Einsicht. Das läge ja nun in der Natur der Sache, aber Natur und Sachlichkeit scheinen wohl irgendwie aus der Mode zu sein. Für die Welt oder in ihrem Namen zu sprechen, hätte außerdem immer einen Beigeschmack von Größenwahn, für den viele Initiativen sich anfällig zeigten, was den Tieren die Zusammenarbeit manchmal verleiden würde (versteckter Hinweis auf die Verweigerungshaltung des vorvergangenen Jahres?) Hach ja… schon. Aber irgendwie muss man doch… egal! Die Tiere sind wieder dabei, die Initiative schätzt sich außerordentlich glücklich und hat sie losgeschickt, um die Lage, wenn nicht der Welt, dann doch vielleicht dieser oder jener Ecke der Bundesrepublik zu erwittern. Der Spatz, die Taube, unser Ohrenpinselchen, diverse Hunde, der Wanderfalke, zwei Füchse, das Eichhorn, eine Waschbärenfamilie, alle waren sie bereit, investigativ für uns zu recherchieren. Andere Tiere liefen uns zu, um von phantastischen, kuriosen und problematischen Entdeckungen zu berichten. Voilá, here we are, wir geben uns weltgewandt und wünschen für 2017 Initiativkraft, viel Sinn für alles faktisch Wunderbare und viel Spaß mit den Rechercheergebnissen!

Kalender 2016

Mit dem Einhorn durch das Jahr

Die Initiative für wohlwollende Identitätsanalyse und kritische Fürsorge begrüßt Sie zum neuen Kalender! Das ganze Jahr über hatten wir uns auf die Kalenderarbeit mit unseren Tieren gefreut und dann das: Die Tiere hatten keine Lust. Sie waren launisch und unkonzentriert und wollten sich nicht präsentieren lassen. Ratlosigkeit in der Initiative. Bis uns der Zufallsgenerator des Schicksals über seine verschlungenen Wege ein Einhorn schickte. Liebenswürdig und scheu antwortete es kurz, mal mehr, mal weniger präzise, auf unsere Fragen nach seiner Existenz, seinen Sitten und Wertvorstellungen. Das Thema „Einhorn und Jungfrau“, das uns brennend interessierte, schien ihm nicht sonderlich zu behagen. Es lässt uns mit dem Gefühl zurück, seiner kaum habhaft geworden zu sein und ist uns im Grunde rätselhafter als je zuvor. Vielleicht ist die Analyse trotz Wohlwollens nicht zielführend, die kritische Fürsorge verfehlt… Was es auch sei, wir sind gespannt, wie es Ihnen ergeht, und hoffen auf bedeutungsvolle Hinweise. Unsere Illustratoren ermunterten wir zu einer bunten Mischung aus historischen, poetischen und visionären Fakten.
Viel Spaß und ein aufschlussreiches Jahr 2016!

Kalender 2015

Die Initiative für wohlwollenen Identitätsanalyse und kitische Fürsorge

In diesem Kalender erzählen wir Ihnen von unseren Tieren, deren Ursprung, Verhaltensweisen und Motiven wir mit Hilfe der Wissenschaft, der Soziologie, der Psychologie und des gesunden Menschenverstandes auf die Schliche kommen wollen. Die meisten von ihnen sind nett. Wir hinterfragen ihre Authentizität, entlarven zuweilen ungünstige Verhaltensweisen und mahnen, unserer Fürsorgepflicht nachkommend, Besserung an. Wir bedanken uns und wünschen eine geruhsame und aufschlussreiche Zeit.

Kalender 2014

Fragen an deutsche und in Deutschland lebende Tiere

Im Jahr 2013 schüttelten ein paar Inititativkräfte kurz vor Jahresende rasch noch einen Tierkalender mit dem vielsagenden, richtungsweisenden und wohlklingenden Titel „ Ausgewählte Fragen an deutsche und in Deutschland lebende Tiere“ aus dem Ärmel, um zum heiligen Fest etwas an die Verwandtschaft verteilen zu können. Letztere war begeistert – der Anfang einer bundesrepublikanischen Erfolgsgeschichte.